Beitrag vom 08.04.2021
Krankenhauskeime - Problem und Lösungsansatz
Wie eine "verschollene" Therapiemethode den Weg für Antibiotika-Ersatz vorbereiten kann
In meinem persönlichen Umkreis habe ich ein halbes Dutzend Menschen durch Krankenhauskeime verloren. Bei Wundinfektionen im Bereich der Hautfläche kenne ich so einige Möglichkeiten mit denen sogar ich schon helfen konnte. Heute weiß ich von einer weiteren Möglichkeit. Eine vergessene Therapie ist wieder in den Fokus geraten. Die Geschichte dazu ist sehr spannend und wird einige Tage Bearbeitung brauchen. Deshalb stelle ich gleich mal die wichtigsten Fakten vorne an, falls jemand betroffen ist und sofort Hilfe braucht. Es handelt sich um die Phagen-Therapie, entwickelt von Félix Hubert d'Hérelle vor dem 2. Weltkrieg. Verdrängt und vergessen durch die damals neuen Antibiotika, angeführt durch Penicillin. Überlebt durch mutige Ärzte in Tiflis, Georgien. Dort gibt es die z. Zt. einzigen Therapie-Zentren für die ganze Welt. Die Erfolgsquote dort bei der Bekämpfung der gefährlichen Gegner im Nanobereich ist wesentlich höher als die der westlich orientierten Behandlungen. Die Georgier besitzen die größten Archive von Bakteriophagen, die den Viren zugeordnet werden und die eine überlebenswichtige Rolle für uns Menschen und anderen Lebewesen innehaben.
Wer sofort Hilfe braucht, fragt die behandelnden Ärzte nach der Methode oder kontaktiert das Georgi-Eliava-Institut für eine Auskunft zur Behandlung in Georgien. Bei uns ist das alles ganz neu und nur eine handvoll Ärzte befassen sich damit. Mehr Informationen bis Ende April oder auf Anfrage über das Kontaktformular.